Viele Unternehmen konnten die Corona-Zeit nutzen, um die emotionale Bindung der Mitarbeitenden zu steigern. Eine aktuelle Gallup-Studie spricht von durchschnittlich 17% Mitarbeiter:innen mit hoher Bildung an das Unternehmen (+2% zum Vorjahr), 68% mit geringer (-1%) und 15% mit keiner Bindung (-1%).
Doch dies bedeutet auch, dass etwa 68% der durchschnittlichen Mitarbeiter:innen einem Wechsel nicht abgeneigt sind.
Die Pandemie legt zusätzlichen Fokus auf Kommunikation innerhalb Unternehmen – im Besonderen auf Transparenz. Mitarbeitende und Führungskräfte wollen gleichermaßen wissen, wie es dem Unternehmen geht und an welchen Stellschrauben warum gedreht wird. Dieses Bedürfnis ist Teil einer normativen Bindung.
Neben allgemeingültigen Bedürfnissen wie Transparenz gilt es, die einzelnen Mitarbeiter:innen gezielt „abzuholen“. Maßnahmen sollten beispielsweise darauf abgestimmt werden, ob die Mitarbeitenden zu intrinsischer oder extrinsischer Motivation neigen. Weitere Faktoren können Alter und Karrierestatus sein, Bildungsniveau, Familienstand oder die durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit.