Nachdem die Prioritäten klar sind – Sollte man am besten mit leichten Aufgaben beginnen oder lieber das schwerste „wegschaffen“? Hier gibt es Argumente für beide Seiten. Es kann sowohl motivieren, etwas einfaches schnell zu erledigen, sodass man es abhaken kann, als auch das schwerste hinter sich zu bringen, damit es ab dann leicht von der Hand geht. Neben persönlichen Vorlieben kommt es auch auf die Essenszeiten an. Die Mittagspause sollte nicht ersatzlos gestrichen werden, da unser Gehirn und unsere Muskeln Nahrung brauchen. Jedoch ist der Körper nach dem Essen mit Verdauen beschäftigt, deshalb schwierigere Aufgaben am besten vor dem Essen erledigen.
Tipps fürs Home-Office
Anna Zänkert
Neu im Home-Office? Hier die wichtigsten Tipps und Tricks
Willkommen im Home-Office! Die gute Nachricht ist, dass die Fahrt zur Arbeit wegfällt und Sie Zeit gewinnen. Für jeden Vierten von uns sind das pro Tag 60 oder mehr Minuten extra. Nutzen Sie die Zeit, die Sie sonst im Auto oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen würden für
- Einen Sprachkurs: Lernen Sie beispielsweise eine neue Sprache oder erweitern Sie vorhandenes Wissen.
- Sport: Leichtes Training fördert das Immunsystem, steigert Selbstbewusstsein und Zufriedenheit. Im Job sind sportlich aktive Menschen belastbarer und erholen sich von Stress schneller. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass es helfen kann, sich beim Lernen zu bewegen. Sie könnten z.B. beim Joggen einen englischen Podcast hören.
- Ihre berufliche Entwicklung: Nicht nur von körperlichem Training, sondern auch von geistigem Training können Sie im Beruf profitieren. Es gibt viele relevante, speziell zugeschnittene Onlinekurse.
„Eine andere Sprache ist eine andere Sicht auf das Leben.“
Federico Fellini
Setzen Sie sich Ziele
für jeden Tag und jede Woche. Viele kennen und lieben To-Do-Listen. Upgraden Sie Ihre Liste mit der 1 – 3 – 5 Struktur: Notieren Sie pro Tag 1 große Sache, 3 mittlere Sachen und 5 kleine Sachen. Visualisieren Sie Ihre Ziele und schreiben Sie sie am besten z.B. am vorherigen Tag auf, sehen Sie sie sich morgens an und abends wieder, um zu prüfen, was Sie geschafft haben. Alles, was abgehakt werden kann, erzeugt ein kleines Glückgefühl. Und alles was noch im Werden ist, sollte für den nächsten Tag eingeplant werden.
Kein Fan von To-Do-Listen? Probieren Sie die SMART-Formel. Sie eignet sich sowohl für kurzfristige (z.B. Projekte und taktische Bestreben), als auch mittel- und langfristige Ziele (z.B. Strategien).
Beispiel WeiterbildungSpezifisch: Englisch-Wortschatz für Meetings ausbauen
Messbar: Test am Ende, min. 60% richtigAnsprechend (erstrebenswert): Hilft im Berufsalltag enormRealistisch: Zeitraum von einem MonatTerminiert: Täglich 10 Minuten üben
Egal ob Sie SMART oder mit To-Do-Listen arbeiten, gilt es nach Prioritäten
zu arbeiten. Doch was hat oberste Priorität? Vertrauen Sie doch auf die von Eisenhower inspirierte untenstehende Matrix und ordnen Sie Ihre Tagesziele ein.
"Die meisten Menschen überschätzen, was sie kurzfristig leisten können
und unterschätzen, was sie langfristig leisten können."
Unbekannter Autor
Eine realistische Planung und Struktur
für den Arbeitstag sind das A und O. Wenn Sie sich vor Besprechungen eine Viertelstunde vorbereiten, dann sollte das so in Ihrem Kalender berücksichtigt werden. Das Gleiche gilt für das Beantworten von E-Mails und Dinge, die regelmäßig „spontan“ aufkommen. Sie wissen vielleicht noch nicht, welche Herausforderung genau auf Sie wartet, doch Sie wissen aus Erfahrung, dass es einmal pro Woche dazu kommt und Sie etwa eine Stunde dafür benötigen.
Planen Sie nicht nur Aufgaben oder Besprechungen, sondern auch Pausen. Arbeiten Sie beispielsweise eine bis anderthalb Stunden konzentriert und gönnen Sie sich dann eine kurze Kaffeepause (rufen Sie doch eine Kollegin an und besprechen Sie, was Sie sonst in der Teeküche bei der Arbeit besprechen) oder strecken und bewegen Sie sich mit ihrer Familie (erstellen Sie doch dafür eine Erinnerung). Feierabend? Lassen Sie nicht alles stehen und liegen, sondern planen Sie einen guten Einstieg für den nächsten Tag! Dies könnte z.B. eine kleine Recherche sein oder ein kurzes Telefonat – etwas, das Ihnen Freude bereitet und Sie motiviert.
„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Cyril Northcote Parkinson