Alle Jahre wieder: Gute Vorsätze für das Berufsleben

Bettina Vanderhaag

Jedes Jahr zu Silvester nehmen sich viele Menschen gute Vorsätze für das neue Jahr vor – einige möchten mehr Sport treiben, andere hingegen weniger Geld ausgeben oder mehr Zeit mit der Familie verbringen. Welche guten Vorsätze für den Arbeitsalltag Sinn machen und wie diese langfristig umgesetzt werden können, erfahren Sie hier! 

Gute Vorsätze für das neue Jahr sind neben dem Privatleben auch für den Arbeitsalltag sinnvoll. 


Oft begegnen uns im Beruf Aufgabenbereiche oder Arbeitsprozesse, die optimiert oder geändert werden können. Gute Vorsätze können dabei helfen, effizientere Lösungen zu finden. 


Dabei ist es wichtig nicht nur Wünsche oder Idealvorstellungen, sondern auch konkrete Ziele zu formulieren, die umgesetzt werden sollen. Zu vage oder zu optimistische Vorsätze ohne Zwischenschritte können bei Misserfolgen schnell zu Frust oder Ärger führen, deshalb ist es wichtig herauszufinden, WAS zu WELCHEM Zeitpunkt beleuchtet und optimiert werden soll. Der Weg ist also das Ziel und führt zum Erfolg.


Wenn zum Beispiel das Ziel ist, einen Arbeitsprozess effizienter zu gestalten, damit nur noch zwei anstelle von vier Mitarbeitern daran arbeiten, macht es Sinn sich zunächst den gesamten Prozess anzusehen. Welche Einzelaufgaben sind nötig? Welche können zusammengefasst oder sogar weggelassen werden? Wer übernimmt mehr, wer übernimmt weniger Verantwortung? Welche neuen bzw. anderen Aufgaben können aufgrund der Zeitersparnis abgedeckt werden? Wie sieht der neue Prozess konkret aus? Die Antworten auf diese Fragen helfen nun die Zwischenschritte zu formulieren, die die Optimierung vorantreiben und dadurch schneller ans Ziel führen.


Wie setzt man aber konkrete Optimierungsziele im Arbeitsalltag besonders bei komplexen Prozessen um? Ein gutes Hilfsmittel dafür, kann das SMART-Prinzip sein. Die einzelnen Buchstaben stehen für Kriterien, die die formulierten Ziele erfüllen sollten: spezifisch (was genau kann optimiert/geändert werden?), messbar (qualitative und quantitative Erfolgsmessung), attraktiv (eigene Motivation zur Optimierung/Veränderung), realistisch (kleine Teilschritte und -erfolge anstelle eines schwer erreichbaren/unerreichbaren Gesamtziels), terminiert (realistische, zeitliche Deadline zur Zielumsetzung).

Nicht nur die Art wie man diesen Optimierungsprozess angeht, spielt bei der Umsetzung eine große Rolle, sondern auch WIE diese guten Vorsätze für sich und andere formuliert werden. „Es wäre gut, wenn wir eventuell nur noch zu zweit an diesem Arbeitsschritt arbeiten“ lässt (zu) viel Spielraum und klingt weniger motivierend oder zielführend als „Bis zum 01.03.2021 werden wir diesen Prozess insoweit anpassen, dass nur noch zwei Mitarbeiter benötigt werden.“ Wenn man selbst an die Verwirklichung der eigenen Vorsätze glaubt, kann man dies auch anderen einfacher und überzeugender vermitteln. 

Mithilfe dieser Tipps und Tricks kann die Umsetzung guter Vorsätze und neuer Ziele im Berufsleben bestmöglich gelingen und sogar bei Stillständen oder Misserfolgen muss nicht wieder von null begonnen werden. 



Literatur:


Teilen